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Biografien und Tatsachen





Erschienen beim Verlag Christian Lauber
(http://www.verlag-lauber.de/osCommerce/index.php)

Stromzeit von Andreas Völker - Inhaltsangabe

Eine Autobiografie. Tatsachenbericht aus dem ehemaligen evaangelischen Kinderheim Schloss Beuggen. Deutschland, Ende der 1960er Jahre. Jugendliche, Hippies und Studenten brechen mit der Kriegsgeneration, revoltieren gegen Autoritäten und kämpfen für ihre Freiheit. Sie hören Rockmusik, tragen lange Haare und suchen nach einem neuen, von gesellschafltichen Tabus und Zwängen befreiten Leben. Doch im evangelischen Kinderheim Schloss Beuggen in Rheinfelden bei Lörrach werden die Kinder von ihren religiös-fanatischen Erziehern von diesen Entwicklungen abgeschnitten. Mit brutaler Strenge, körperlicher und psychischer Gewalt sollen sie zu "gläubigen, anständigen" Menschen erzogen werden... Andreas Völker war von August 1967 bis Oktober 1970 in jenem Heim untergebracht und schildert in diesem autobiografischen Bericht seine erschütternden Erfahrungen. Dieses offenherzige, berührende Zeugnis über die damalige Situation in einem deutschen Kinderheim erzählt zugleich die spannenden und abenteuerlichen Erfahrungen eines Jungen an der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend.
 

Rezension:

Mit Stromzeit ist es Andreas Völker ziemlich gut gelungen ein schönes, trauriges und sehr fessendes Buch zu schreiben. Von seinen Eltern wird er von ein Heim ins andere gesteckt, weil er unter anderem in der Schule nicht aufpasst, was damals als unerzogen galt. Was jedoch zu diesem Zeitpunkt niemand wusste, ist dass Andreas Völker ADS hat, dieses wurde jedoch erst im späten erwachsenen Alter diagnostiziert.

Das Buch handelt von der Zeit im Kinderheim Schloss Beuggen, in denen die Religion, Gehorsam und Sittlichkeit an oberster Stelle standen. Mädchen und Jungen waren immer streng voneinander getrennt.
Die Jungs mussten im Garten helfen, das Schloss schrubben und in der Küche mit anpacken.
Unachtsamkeit, Tollpatschigkeit und Faulheit wurden bestraft.
Schläge war für die meisten Erzieher das einzige Wahre. Dabei war es egal, ob es Ohrfeigen gab, Backpfeifen mit dem Schlüsselbund, oder Schläge mit dem Stock.

Jeder, der nicht gefühlslos ist, bekommt während des lesens Mitleid mit den Jungs, oder Haß auf Jungs, die andere nieder machten.
Ziemlich oft habe ich mir gewünscht, ich könnte Andreas adoptieren und ihm die Aufmerksamkeit und Liebe schenken, die er als kleiner Junge so gebraucht hätte.

Dieses Buch ist jedem zu empfehlen. 5/5 Sterne


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Bücherspruch
Ein Buch das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muß es besitzen. Friedrich Nietzsche
 
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